Historischen Gegebenheiten

Zur Zeit dieser Geschichte, anfangs des 14. Jahrhunderts,  waren Horrenberg  (damals „Horrenburg“) und Balzfeld (damals „Balgesvelt“) von Dielheim (damals „Tuelnheim“) unabhängig.

karte dielheim

Dielheim selbst war eine geteilte Stadt. Zwar kaufte 1272 das Fürstbistum Speyer die Hälfte des Ortes, einige Adelsfamilien, unter anderem die von Sickingen, von Rosenberg (welche später die Burg Dielheim erbauten), von Menzingen oder von Neipperg, besaßen aber auch Besitz und Rechte in Dielheim.
Zu jener Zeit trafen die Hochgerichtsgrenzen des Fürstbistums Speyer und der Kurpfalz genau an der sogenannten „Diebsbrücke“ zwischen Dielheim und Horrenberg zusammen. Sie bot verfolgten Dieben und anderen Straftätern in einem der beiden Herrschaftsbereiche beim Überqueren einen schnellen Schutz vor Strafverfolgung.

bruecke dielheim

Horrenberg lag direkt an der Reichsstraße von Speyer nach Nürnberg. Um 1220 wurde zum Schutz der Straße eine Turmburg gebaut. Die Burg wurde nach und nach verlassen, nachdem Bischof Heinrich von Speyer diese 1272 übernahm.

burg horrenberg

Seit dem Mittelalter hat sich ein ursprünglich religiöses Fest, die sogenannte Kirchweih, etabliert. Dieses Kirchweihfest, welches anlässlich zur Weihe eines christlichen Kirchengebäudes entstand, wird im Kraichgau als Kerwe bezeichnet.
Die Balzfelder feiern die sogenannte „fünfte Jahreszeit“ mit ihrer Kerwe, währenddessen die Geeleriewe (Gelbe Rübe) im Mittelpunkt steht.

>> Die Geschichte des Balzrieweles

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